Lexi, die mit dem Diabetes Typ I

Lexi war gerade mal 13 Jahre alt, als die Diagnose
Diabetes Typ I gestellt wurde. Es begann
wahrscheinlich wie bei vielen anderen Diabetikern
mit den gewöhnlichen Symptomen - massiver Durst,
starke Gewichtsabnahme, andauernde Müdigkeit.
Der Zeitpunkt der Diagnosestellung kam mehr als
ungelegen -so mitten in der Pubertät. Da hatte Lexi
weitaus andere Probleme, um sich Gedanken über Diabetes
und dessen neuen Aufgaben zu machen.
Aber sie stellte sich der Herausforderung und lernte
Stück für Stück mit dem Diabetes zu leben.
Es gab viele Up´s und Down´s, mehrere Krankenhaus-
aufenthalte, gute aber auch schlechte Phasen in denen
sie immer wieder von ihrer Familie unterstützt und
motiviert wurde.
So kam es, dass sie mit 16 Jahren ihre erste Insulinpumpe
bekam - eine Minimed Pumpe der Firma Medtronic.
Die erste Zeit war ungewohnt und auch komisch, da immer
ein kleines Gerät in der Hosentasche steckte. Aber
Lexi gewöhnte sich schnell an die Pumpe und war von
Anfang an begeistert.
Nach dem Abitur zog Lexi nach Heidelberg, um die
Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
zu machen. Die Ausbildungszeit war nicht immer
ganz einfach, besonders der Diabetes brauchte viel
Aufmerksamkeit. Die Umstellung in den Schichtdienst
bereitete Lexi anfangs große Schwierigkeiten, aber
mit der Zeit und einer sehr guten Diabetologin bekam
sie das Problem Schichtdienst in den Griff.
Mittlerweile arbeitet Lexi als stellvertretende
Stationsleitung einer Intensivstation in Heidelberg
und liebt ihren Beruf.
Vor einigen Jahren lernte Lexi Martin kennen,
der sie von Anfang an in allen Lebensbereichen
tatkräftig unterstützt. Auch der Diabetes war nie
ein Problem für ihn.
Nach einem einschneidigem Erlebnis beschloss vorallem
Martin, dass Lexi in Sachen Diabetes Unterstützung
braucht. Auch wenn sie ihren Diabetes gut im Griff
hat, kann es doch immer wieder zu Situationen kommen,
von denen weder Lexi noch Martin was ahnen und sich
nicht darauf vorbereiten können. Zuckerschocks
treten bei Lexi meist nachts auf und sind bis jetzt -
zwar knapp - aber gut verlaufen. Quasi ist sie jedes
Mal mit einem blauen Auge davongekommen.
So kam es, dass Martin Fred in die Familie brachte -
das beste Geschenk, was er Lexi machen konnte.
Fred ist nicht einfach nur ein Hund, der die Familie
erheitert. Fred hat eine ganz besondere Aufgabe, die
er und auch Lexi und Martin mit voller Hingabe erfüllen.
Ein Leben ohne Fred kann sich Lexi mittlerweile nicht
mehr vorstellen, denn er kümmert sich nur um ihren
Diabetes, sondern bringt auch Lexi dazu, noch mehr auf
ihren Diabetes zu achten. Besonders in stressigen
Situationen vergisst Lexi sich schnell und arbeitet
bis zum umfallen. Das kann ihr mit Fred nicht mehr
passieren. Er ist ihr ständiger Begleiter, Bewacher,
Beschnüffler und bester Freund.
Schreib Lexi unter: lexi@fred-wird-assistenzhund.de